Stracotto Con I Funghi

Rinderschmorbraten mit Steinpilzen

Für 6 Personen:
80 bis 100g getrocknete Steinpilze
1,5 bis 2 kg Rindfleisch
(Rose oder falsches Filet)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
4 rote Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen
5 EL Olivenöl

Eigentlich heißt der Name, genau übersetzt, extralang
gekochtes, aber auch das kennzeichnet nicht präzise,
worum es sich bei dem Gericht handelt:
Das Bratenstück wird weder gebraten noch geschmort,
auch nicht gekocht; es wird vielmehr zur Hälfte in
Flüssigkeit liegend ohne Deckel auf mildem Feuer
sehr langsam und tatsächlich ziemlich lange gar gezogen.
Nach der halben Zeit wird das Fleischstück gewendet,
so dass die bisher nur im aufsteigenden Dampf gegarte
Hälfte ebenfalls in würzigem Sud gebadet wird.
Man sollte meinen, dass die Behandlung ein eher
zähes Ergebnis bringt. Aber das genaue Gegenteil ist der Fall:
Ein überaus zartes Fleisch, durchdrungen von Geschmack
und Saft, kommt heraus, dem übrigens wiederholtes
Aufwärmen besonders gut tut.

Die Steinpilze mit 1/2 Liter kochendem Wasser überbrühen
und ein halbe Stunde einweichen.Das Fleisch mit
Küchenzwirn zu einer kompakten Rolle zusammenschnüren.
Rundum mit Salz und Pfeffer einreiben. In einen passenden
Topf legen. Die grob gehackten Zwiebeln und
Knoblauchzehen sowie die Steinpilze darum herumstreuen.
Alles mit Olivenöl begießen. Mit soviel Wasser
(besser Rotwein) auffüllen,
dass das Fleisch etwa der Fingerbreit unbedeckt bleibt.
Den Topf auf mittleres Feuer setzen. Das Wasser langsam
zum Aufwallen bringen. Die Hitze dann so regulieren,
dass der Sud sich nur noch leise bewegt und milden
Dampf entwickelt. Das Fleisch unbedeckt etwa drei
Stunden ziehen lassen. Nach der halben Zeit wenden.
Falls zuviel Flüssigkeit verkochen sollte, schlückchenweise
Wasser nachgießen. Jedoch nicht zuviel, damit die Sauce
konzentriert genug bleibt und eine schöne Konsistenz bekommt.
Den Braten zum servieren in zentimeterdünne Scheiben
schneiden. Dachziegelartig auf einer Platte anrichten.
Die Pilze daneben verteilen. Alles mit einem Teil der Sauce
überziehen. Den Rest davon getrennt dazu reichen.
Hinweis:
Wenn man zur Pilzzeit mit frischen Pilzen arbeitet,
braucht man natürlich erheblich mehr. Man sollte sie aber
auf keinen Fall die gesamte Zeit mit schmurgeln lassen,
sondern lieber erst gegen Ende der Garzeit in den Topf füllen
Und noch ein Hinweis:
Frische Steinpilze verteuern das Gericht erheblich.
Die Pilze sind dann teurer als das Fleisch, selbst wenn
man Biofleisch verwendet. Einige frische Pilze zur
Deko sind schon schön, aber ansonsten sind
getrocknete Pilze nicht nachteilig.

Sehr lecker!!!

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